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Wohin mit der Abwärme?

Eine Neruda-Frage. Diesmal geht es um Abwärme. Abwärme entsteht bei vielen Herstellungsprozessen verschiedenster Industriesektoren und selbstverständlich auch in der Lebensmittelindustrie. Die Abwärme ist eine überflüssige Wärme und bleibt oft ungenutzt, allerdings sind die Möglichkeiten diese zu nutzen groß und führen immer zu erheblichen Energieeinsparungen. Die Reduzierung der Energieintensität der Produktion ist heutzutage die Aufgabe und Pflicht jeder verantwortungsbewussten Firma, die die Kostensenkung und den Umweltschutz berücksichtigt.\r\n\r\nMit der Reduzierung der Energieintensität von Bäckereibetrieben beschäftigt sich seit langem die Gesellschaft Kornfeil. Alljährlich schlägt sie für ihre bestehenden wie auch neuen Kunden komplexe Energieprojekte vor, welche den Bäckereien einerseits mit dem Backen verbundene Energiekosten und andererseits die Kosten für den gesamten Betrieb stark reduzieren. Dieses Ziel kann auf zwei Arten erreicht werden:\r\n\r\nDie Nutzung moderner Technologien für das Backen und Gären, welche den primären Energieeinsatz für das eigentliche Backen von Produkten und die Dampfproduktion maximal nutzten.\r\n\r\nNutzung der Abfallenergie, welche die Bäckerei in Form von Abgasen und Dampf verlässt und im EkoBlock weiterverarbeitet wird.\r\n

Nutzung moderner Technologien für den gesamten Herstellungsprozess

\r\nDas Grundelement einer jeden Bäckerei sind natürlich die Backöfen und eben deren effiziente und richtige Nutzung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Betriebskosten.\r\n

„Als Backofenhersteller haben wir eine komplexe Innovation der Computersteuerung des Backprozesses bei allen Wagen- und Etagenbackofen-Modellen umgesetzt. Diese brachte den Bäckern eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauches um 15-20 %.“

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Nutzung der Abfallenergie von Backöfen

\r\nNeben den „obligatorischen“ Energiekosten in den Bäckereien sind auch hohe Kosten für den normalen Betrieb, d.h. die Brauchwassererwärmung, Heizung, Beheizung von Gärschränken, Klimatisierung von Arbeitsräumen oder Kühlung von Backprodukten vorhanden. Eine ideale Lösung für die Deckung dieser Energiekosten wäre, die „unnötige“ Abfallenergie der Backöfen zu nutzen, die in Wärmetauschern oder auch in EkoBlocks der neuen Generation verarbeitet werden kann.\r\n

Wärmetauscher

\r\nAbwärmetauscher werden in der Regel in kleinen Handwerksbäckereinen mit einem oder zwei Öfen genutzt. Deren Nutzung verringert die Abgastemperatur auf 120 bis 130 C° und wir erhalten anschließend 6 bis 8 % der Eingangsenergie für die Brauchwassererwärmung.\r\n

EkoBlock Bypass

\r\nFür eine maximale Effizienz eines Bäckereibetriebes ohne Energieverluste wurde die Anlage EkoBlock Bypass entwickelt, die bis zu 25 % der eingebrachten Energie für das Backen der Produkte einspart, den Dampf- und Rauchgasabzug sicher reguliert und gleichzeitig eine Bäckerei ökologisch betreibt und somit die Umwelt schützt.\r\n

Wie funktioniert EkoBlock?

\r\nEkoBlock sorgt für eine komplette Verarbeitung und Nutzung der Abfallenergie, Abfase und Dämpfe aus Gas- und Ölbacköfen, wie auch aus Dampf- und Thermoölkesseln. Die Abfallenergie wird in Form von ca. 80 C° heißem Wasser gewonnen. EkoBlock reduziert in den Abgasen der einzelnen Öfen Schadstoffe einschließlich CO-Emissionen durch sog. Duschen.\r\n\r\nDurch das Duschen von Abgasen werden vor allem Schwefel- und schwefelhaltige Stoffe, einschließlich Ruß, eliminiert und somit wird die Atmosphäre vor der Entstehung sauren Regens geschützt. Die Temperatur der aus dem EkoBlock austretenden Luft wird auf das Niveau von 50 bis 60 C° reduziert. Die Verwendung des EKO-Blocks bedeutet, dass es bei den modernen Etagen- und Wagenbacköfen zu einer 93-94%, bei den Tunnelbacköfen zu einer 84-86% Nutzung der Eingangsenergie kommt. Die Energie aus Abgasen und der Dampfkondensationswärme wird in 80 C° heißes Wasser umgewandelt und danach in getrennten Behältern zur weiteren Verwendung akkumuliert. Durch den EkoBlock erhalten Sie 20-30 % der für Heiz- und Kühlzwecke eingebrachten Energie zurück.\r\n

Heizzwecke:

\r\nBrauchwassererwärmung\r\nBeheizung von Räumen der Bäckerei\r\nVorheizung zur Dampferzeugung\r\nBeheizung der Gärschränke und Stopgärschränke\r\nBetrieb des Geschirrspülers\r\n

Kühlzwecke:

\r\nKühlung der Versandabteilung der Bäckerei\r\nKlimatisierung der Arbeitsräume\r\nKühlung von Backprodukten\r\n

Energieprojekte

\r\nDie Vorbereitung eines jeden Energieprojektes begleitet eine sog. Energiebilanz, die den gesamten Energie- und Wasserverbrauch, Wärmeverlust von Gebäuden und auch die erforderliche Kühlleistung beinhaltet. Nach der Erstellung dieser Bilanz, schlägt Ihnen die Projektabteilung die passende Größe des EkoBlocks, ggf. Austauschers vor. Bestandteil des Energieprojektes kann auch ein KWK-Block zur Erzeugung eigener elektrischer Energie mit einer Reservequelle-Funktion sein. Die Einheit erzeugt bis zu einem Doppelten an kW, die für Heiz- wie auch Kühlzwecke effizient genutzt werden können.\r\n

Wirtschaftliche Rentabilität von Energieprojekten

\r\nDer wichtigste Aspekt des Investierens ist dessen schnelle wirtschaftliche Rentabilität und langfristige Nachhaltigkeit. Die Bandbreite der wirtschaftlichen Rentabilität liegt bei 3 bis 6 Jahren in Abhängigkeit von der Anzahl der Betriebsstunden pro Woche. Im Falle von kleinen und mittelgroßen Bäckereien kann mit einer Rentabilität im Laufe von 4 bis 6 Jahren gerechnet werden. Die Rentabilität bei Industriebäckereien mit Verwendung von Tunnelbacköfen und EkoBlöcken liegt bei 3 bis 4 Jahren.\r\n\r\nDie Gesellschaft Kornfeil hat mehr als 600 EkoBlocks hergestellt und in ganz Europa verkauft. In Dutzenden von Industriebäckereien konnte durch den Einsatz dieser einzigartigen Anlage der Energieverbrauch um 25 bis 35 % reduziert werden.\r\n\r\nEkoBlock hilft Bäckern die Energieeffizienz der Produktion zu reduzieren und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Die soziale Verantwortung der Unternehmen nicht nur im Bereich des Umweltschutzes hat auch in der Tschechischen und Slowakischen Republik eine bedeutende Rolle, was auch die Untersuchung der internationalen Agentur TNS AISA bestätigte. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass mehr als 3 Millionen Menschen in der Tschechischen Republik im Alter von 18 bis 60 Jahren daran interessiert sind, wie sich ein Unternehmen ungeachtet seiner Größe gegenüber der Umwelt verhält. Das Interesse am Umweltschutz kann auch in der Backwarenindustrie zu einem interessanten Wettbewerbsvorteil werden.